The Tunnel

Nachdem die Amerikaner sich des Stoffes der dänisch schwedischen Serie Bron/Brön mehr oder minder erfolgreich angenommen haben, gibt es nun auch eine Adaption als britisch französische Co-Produktion. Die auslösende Tat der ersten Staffel, der Leichnam auf der Öresund Brücke, wird kurzerhand in den Tunnel zwischen Calais und Folkestone verlegt. Diese gut besetzte Umsetzung hält sich sehr stark an der skandinavischen Vorlage und hält das auch, anders als das US-Remake bis zum Ende durch. In den Hauptrollen spielen Stephen Dillane und Clémence Poésy und halten sich stark an die Vorlagen ihrer Charaktere. Während Dillane es da als eigentlich liebenswerter, jedoch leider untreuer Gemütsmensch eher einfacher hat, muss Clémence Poésy eine an dem Asperger Syndrom leidende Detektivin darstellen, der scheinbar jede menschliche Emotion fremd ist und somit ihrer Umwelt ständig vor den Kopf stößt. Dies gelingt ihr eigentlich ganz gut, wenngleich ihre beiden Vorgängerinnen dies vielleicht noch ein wenig besser umsetzen konnten. Wer das skandinavische Original noch nicht gesehen hat, sollte dies schnellstens nachholen, oder sich aber diese Version zu Gemüte führen. Wer die Vorlage bereits kennt, wird sich vermutlich immer wieder dabei erwischen die kleinen Unterschiede zu suchen und zu überlegen, welches die bessere Variante ist. Ich persönlich halte The Tunnel für eine ordentliche Adaption der Originalserie, die im Gegensatz zur US-Version die Story im Auge behält und die Essenz des Originals vermittelt.

Borgen

So, die erste Staffel habe ich jetzt gesehen und bin recht begeistert. Eine komplexe Story über die Stories und Intrigen um den dänischen Staatsminister. Ein gutes Darsteller Ensemble wird durch eine klare Regie geleitet. Das Ganze ist zudem ordentlich geschnitten und gefällt auch durch die Tiefe der einzelnen Charaktere. In die zweite Staffel habe ich bereits kurz hineingeschaut und da geht es auf dem gleichen Niveau weiter.